Vom Butterberg zum Butterloch

Jahrelang wurde mit dem Butterberg der tiefe Milchpreis gerechtfertigt. Inzwischen ist aus dem Butterberg ein Butterloch geworden. Die saisonbedingten Butterlager sind rund 2000 Tonnen tiefer als vor einem Jahr. Und schon vergangenes Jahr reichten die Butterlager ja nicht bis Ende Jahr. Das heisst, dass in diesem Jahr mindestens 2000 Tonnen Butter zusätzlich importiert werden. Das bedeutet, dass  40’000 Tonnen Milch nach wie vor im billigen B Segment verramscht werden statt sie im A Segment zu verarbeiten und zu verkaufen. Das sind rund 10 Millionen Franken, welche den Schweizer Milchproduzenten an Wertschöpfung verloren gehen.

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Parlament setzt klares Zeichen – rasche Umsetzung nötig

Mit 185 zu 0 Stimmen hat nun auch der Nationalrat gestern beschlossen, dass die Lieferung von B-Milch inskünftig freiwillig sein muss. BIG-M nimmt diesen eindeutigen Entscheid mit grosser Freude und Genugtuung zur Kenntnis. Der Bundesrat war dagegen. Er verteidigte die Lieferpflicht. Da verliess er sich wohl zu sehr auf seine „Fachleute“ im Bundesamt für Landwirtschaft. Das schon fast historische Abstimmungsergebnis im Parlament ist ein klarer Wink mit dem Zaunpfahl. Der Parlamentsentscheid sollte aber auch der Branchenorganisation Milch BOM zu denken geben. Diese hat es bis zum heutigen Tag nicht fertig gebracht, einen Standardmilchkaufvertrag so umzusetzen, wie es das Landwirtschaftsgesetz vorgesehen hat. Für diese Organisation galt nur eines: Marktanteile halten um jeden Preis!

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