Diese Woche offeriert COOP den Liter Vollmilch UHT (IP – Suisse Wiesenmilch ) für CHF 1.15. Das mag für Konsument* Innen schön tönen: Hohe Nachhaltigkeit zum Spotpreis. Die Rückseite diese Medaille ist aber rabenschwarz.
„COOP wird zum Preisdrücker Nr 1“ weiterlesen
Inszenierte Milchpreissenkung?
Ein altes Problem ist wieder aktuell: Der Butterberg. Aktuell liegen rund 8’000 Tonnen Butter im Lager
Schuld an diesem Desaster sind nicht etwa die Produzenten, denn die Milchproduktion war 2023 tiefer als in den Vorjahren. Für diesen Butterberg sind zwei Gründe verantwortlich: 1. Es wurde statt Käse vermehrt Butter hergestellt und 2. Es wurde schlicht zuviel Butter importiert!
„Inszenierte Milchpreissenkung?“ weiterlesenWieso der Richtpreis wohl nicht erhöht wird
Am 1. März 2024 entscheidet die BOM, ob für das zweite Quartal 2024 der Richtpreis wieder steigt. Der aktuelle Index zeigt eine notwendige Preiserhöhung an, aber der zweifelhafte Deal vom Frühjahr 2022 wird dies wohl verhindern. Wir erinnern uns:
Im Frühling 2022 stieg der Milchpreis in der EU rasant an. Mit ihm stieg auch der Molkereimilchpreisindex vom BLW, welcher die Grundlage für die Berechnung des A-Richtpreises bildet. Damals rühmten sich die Vertreter der Milchproduzenten, über den ausgehandelten Deal.
„Wieso der Richtpreis wohl nicht erhöht wird“ weiterlesenWeiss in der Fenaco die linke Hand was die rechte tut?
Die Fenaco rühmt sich, dass sie die Interessen der Schweizer Bäuerinnen und Bauern vertritt. Sie ist aus diesem Grund auch in der Landwirtschaftskammer (LAKA) des Bauernverbandes vertreten. Dies ist offensichtlich nur eine Alibivertretung!
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Milchwirtschaft wohin?
Aus dem Rechenbuch 6. Klasse: Bauer Hermann verkaufte im Januar 10 000 Liter Milch. Auf der Milchabrechnung wird ihm mitgeteilt, dass er für 7000 Liter den A Preis von 68 Rp/Liter bekommt. Wie hoch ist der Preis für die billige B Milch, wenn er für seine 10 000 Liter total 5900 Franken bekommt?
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Zu den Bauernprotesten in Deutschland
Die heftigen Bauernproteste in Deutschland zeigen klar: Hier hat sich enorm viel Frust aufgestaut! Diesen Frust teilen wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen! Wir alle sind seit mehr als 20 Jahren konfrontiert mit laufend neuen Vorschriften und Verordnungen. Die Folgekosten all dieser Entscheide bleiben auf unseren Höfen liegen. Dazu kommen die jährlichen Budgetdebatten. Im Landwirtschaftssektor bedeutet eine Direktzahlungskürzung immer auch Einkommenskürzung. Denn am Markt interessiert das niemanden. Hier spielen erhöhte Produktionsanforderungen und Budgetkürzung keine Rolle.
„Zu den Bauernprotesten in Deutschland“ weiterlesenMilchpreismisere: Den Hebel am richtigen Ort ansetzen!
Leider geht auch dieses Jahr zu Ende, ohne dass das dringendste Problem der Milchwirtschaft angegangen worden ist: Die völlig ungenügende Entlohnung der Arbeit, welche in der Milchviehhaltung anfällt. Um diesen Missstand zu beheben, muss der Hebel jetzt an zwei Orten angesetzt werden. Erstens: Die Milchproduzenten müssen im Markt auf Augenhöhe über Menge und Preis verhandeln können. Bisher hat sich die Branchenorganisation Milch BOM nicht auf einen verbindlichen Milchkaufvertrag einigen können , in welchem Preis (in Rp/KG) und Menge (in Kg) geregelt werden. Ohne vertragliche Mengenabmachungen bleiben die Produzenten Restgeldempfänger.
„Milchpreismisere: Den Hebel am richtigen Ort ansetzen!“ weiterlesenDie Branchenorganisation Milch hat versagt!
Nun ist es Tatsache: Trotz gestiegener Produktionskosten in der Milchviehhaltung, trotz drohender Kürzung der Direktzahlungen und trotz immer neuen Butterimportgesuchen senkt die Branchenorganisation Milch BOM den Milchpreis für A Milch. Womit sollen die Milchbauernfamilien ihre steigenden Lebenshaltungskosten im nächsten Jahr bezahlen können?
„Die Branchenorganisation Milch hat versagt!“ weiterlesenWas nichts kostet, ist nichts wert
Am kommenden Freitag den 17. November muss die Branchenorganisation Milch BOM Farbe bekennen: Nimmt sie ihre Aufgabe „Steigerung der Wertschöpfung auf allen Stufen“ ernst , oder ist sie eine Organisation, welche nach dem Motto funktioniert: „Verarbeitung und Handel zuerst“.
„Was nichts kostet, ist nichts wert“ weiterlesenMehr Nachhaltigkeit durch Preisdumping?
Die ELSA, die konzerneigene Molkerei der Migros, senkt bei ihren Lieferanten den Preis. Natürlich kommuniziert sie dies nicht so, sondern sie schreibt von einem „ Marktabzug“ von 1 bis 2 Rappen. Die Faktenlage: Die ELSA produziert fast ausschliesslich Milchprodukte im geschützten Marktsegment. Für dieses Segment gilt der von der BOM festgelegte Richtpreis für A Milch von 81 Rappen/Liter. BIG-M geht davon aus, dass wegen diesem Marktabzug kein Milchprodukt billiger wird. Wozu denn diese Preissenkung bei den Lieferanten?
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