Im Schweizer Milchmarkt herrscht grosse Unsicherheit: Für den Käseexport werden wegen dem Zolldiktat der USA sinkende Zahlen erwartet. Wohin mit der Milch, welche nicht mehr über diesen Kanal vermarktet werden kann? Mit grosser Sorge nimmt BIG-M den Beschluss der BOM zur Kenntnis, diese Milchmengen in Form von Butter im Ausland zu entsorgen. Es sind zu viele Fragen offen:
„Hauptproblem im Milchmarkt immer noch ungelöst“ weiterlesenDie Bauern werden für Fehleinschätzungen der nachgelagerten Stufe zur Kasse gebeten
Es hat zuviel Butter in den Schweizer Lagern. Die Branchenorganisation Milch BOM hat nun beschlossen, dass 2000 Tonnen Butter auf dem Weltmarkt entsorgt werden.
BIG-M stösst das sauer auf: Im Jahr 2023 wurden auf Antrag der BOM ausserordentliche Importe von 3’500 Tonnen Butter getätigt. Das war eindeutig zuviel. Dies hatte dann zur Folge, dass wir Ende 2023 einen Butterlagerbestand von 2500 Tonnen hatten.
„Die Bauern werden für Fehleinschätzungen der nachgelagerten Stufe zur Kasse gebeten“ weiterlesenCOOP wird zum Preisdrücker Nr 1
Diese Woche offeriert COOP den Liter Vollmilch UHT (IP – Suisse Wiesenmilch ) für CHF 1.15. Das mag für Konsument* Innen schön tönen: Hohe Nachhaltigkeit zum Spotpreis. Die Rückseite diese Medaille ist aber rabenschwarz.
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Inszenierte Milchpreissenkung?
Ein altes Problem ist wieder aktuell: Der Butterberg. Aktuell liegen rund 8’000 Tonnen Butter im Lager
Schuld an diesem Desaster sind nicht etwa die Produzenten, denn die Milchproduktion war 2023 tiefer als in den Vorjahren. Für diesen Butterberg sind zwei Gründe verantwortlich: 1. Es wurde statt Käse vermehrt Butter hergestellt und 2. Es wurde schlicht zuviel Butter importiert!
„Inszenierte Milchpreissenkung?“ weiterlesenWieso der Richtpreis wohl nicht erhöht wird
Am 1. März 2024 entscheidet die BOM, ob für das zweite Quartal 2024 der Richtpreis wieder steigt. Der aktuelle Index zeigt eine notwendige Preiserhöhung an, aber der zweifelhafte Deal vom Frühjahr 2022 wird dies wohl verhindern. Wir erinnern uns:
Im Frühling 2022 stieg der Milchpreis in der EU rasant an. Mit ihm stieg auch der Molkereimilchpreisindex vom BLW, welcher die Grundlage für die Berechnung des A-Richtpreises bildet. Damals rühmten sich die Vertreter der Milchproduzenten, über den ausgehandelten Deal.
„Wieso der Richtpreis wohl nicht erhöht wird“ weiterlesenDie Branchenorganisation Milch hat versagt!
Nun ist es Tatsache: Trotz gestiegener Produktionskosten in der Milchviehhaltung, trotz drohender Kürzung der Direktzahlungen und trotz immer neuen Butterimportgesuchen senkt die Branchenorganisation Milch BOM den Milchpreis für A Milch. Womit sollen die Milchbauernfamilien ihre steigenden Lebenshaltungskosten im nächsten Jahr bezahlen können?
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