Die Fenaco rühmt sich, dass sie die Interessen der Schweizer Bäuerinnen und Bauern vertritt. Sie ist aus diesem Grund auch in der Landwirtschaftskammer (LAKA) des Bauernverbandes vertreten. Dies ist offensichtlich nur eine Alibivertretung!
Wer diese Woche im VOLG Laden eine Vollmilch in Wiesenmilchqualität kauft, stellt mit Verwunderung fest, dass die ganze Rückseite der Packung eine einzige Werbung für Emmi Haferdrink ist. Die bäuerliche Interessengemeinschaft für fairen Milchmarkt BIG-M protestiert in aller Form gegen diesen bewussten Affront! Für BIG-M ist dies ein Vertrauensbruch der Fenaco gegenüber den Bäuerinnen und Bauern. Bei welchem Produkt gibt es das, dass auf einer Packung für ein Konkurrenzprodukt geworben wird? Von diesem Unsinn profitiert nur die Emmi. Fakt ist: Von einem Liter Vollmilch (Verkaufspreis 1.90) gehen 75 Rappen an die Produzenten. Von einem Liter Haferdrink (Verkaufspreis 3.50) gehen nicht einmal 15 Rappen an den Haferproduzenten. Für Emmi ein Supergeschäft!
BIG-M stellt folgende Fragen an die Verantwortlichen:
- Hat IP-Suisse als Markengeber der Wiesenmilch von dieser Werbung gewusst?
Hat die Fenaco diese Werbung abgesegnet ?
Hat Emmi einen grösseren Geldbetrag für diese Werbefläche bezahlt? Wenn ja wieviel und an wen?
Die Haferdrinkwerbung auf der Wiesenmilchpackung ist eine Beleidigung für alle Milchbäuerinnen und Milchbauern in der Schweiz, welche sich an 365 Tagen bemühen, ein gesundes und nachhaltiges Lebensmittel zu produzieren. Eine Schweiz ohne Milchviehhaltung ist unvorstellbar. An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass auf einer Schweizer Kuhweide die Artenvielfalt um ein mehrfaches höher ist, als in einem ausländischen Haferfeld!
Für nähere Auskünfte:
Werner Locher, Sekretär BIG-M
(079 737 11 64)
Wieviel Unverschämtheit braucht man für so eine Frechheit und wieviel Frechheit braucht man für so eine Unverschämtheit
Fast schon kriminell!
Die FENACO ist nicht mehr das, was sie einmal war, d.h. so wird Vertrauen verspielt – Verderber hocken an der Spitze!
Es wird länger je mehr Abstruser in der Milchpolitik. Eine BOM die weniger Wert hat als eine Hausfrauenrunde in einem Cafè. Wie krank ist die Milchbranche geworden? Die Bauern werden stetig diffamiert und fertig gemacht. Vor allem in der Westlichen Welt sind sie einer verblödeten naiven Gesellschaft und Politik ausgesetzt.