Hauptproblem im Milchmarkt immer noch ungelöst

Im Schweizer Milchmarkt herrscht grosse Unsicherheit: Für den Käseexport werden wegen dem Zolldiktat der USA sinkende Zahlen erwartet. Wohin mit der Milch, welche nicht mehr über diesen Kanal vermarktet werden kann? Mit grosser Sorge nimmt BIG-M den Beschluss der BOM zur Kenntnis, diese Milchmengen in Form von Butter im Ausland zu entsorgen. Es sind zu viele Fragen offen:

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Hüben wie drüben

Von einem höheren Milchpreis in der EU profitieren auch Schweizer Milchproduzenten

Der Milchpreis in der Schweiz liegt nach wie vor deutlich unter den Produktionskosten. Der Käsefreihandel mit der EU schwebt wie ein Drachen über dem einheimischen Milchmarkt. Der Lebensmittelhandel nutzt das gnadenlos aus: Entweder ihr liefert den Frischkäse zu einem tiefen Preis oder wir importieren ihn. Die Form der Milcherzeugung interessiert dabei nicht. Da interessiert einzig der Profit. Aus dieser Zwickmühle herauszukommen ist schwierig.

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Handeln alle Genossenschaften noch im Interesse ihrer Mitglieder?


Landauf landab gibt es tausende von Genossenschaften . Sie unterhalten Flurwegnetze, Alpweiden, Wasserversorgung, sie kaufen und benutzen gemeinsam Maschinen, bauen gemeinsam, oder kaufen gemeinsam ein. Sie praktizieren den ursprünglichen Genossenschaftsgedanken. Jede Stimme wird respektiert.

Es gibt aber auch Genossenschaften, welche derart gross sind, dass die Frage gestellt werden muss, ob diese die Interessen der einzelnen Mitglieder noch wahrnehmen können. So z.B. die beiden Molkereiriesen Arla und DMK. Diese zwei wollen jetzt fusionieren. Der neue Molkereigigant wird einen Umsatz von 19 Milliarden ausweisen. Hat hier der einzelne Milchproduzent noch etwas zu sagen und agieren solche Riesen noch im Interesse der „Besitzer“?

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Eine Briefmarke für faire Milchpreise!

Die Milch wird in der Schweiz  nicht fair bezahlt. Fair wäre, wenn die Milchbäuerinnen und Milchbauern von ihrer geleisteten  Arbeit leben könnten .

BIG-M lanciert deshalb eine Briefmarke mit dem Logo für faire Milch: Die Kuh „Faironika“ in den Farben der Schweizerflagge. Die Briefmarke im Wert von Fr. 1.20 (A-Post) und Fr.1.- (B-Post) kann ab sofort bei uns bestellt werden. Auf einem Markenbogen hat es  12 Marken. Dieser kostet Fr.14.40 ( für A-Post) und Fr. 12.- (für B-Post) 

Bestellungen nimmt ab sofort unsere Kassiererin, Silvia Blickenstorfer,  per Mail entgegen  sile.blick@bluewin.ch

BIG-M bedankt sich für die Unterstützung dieser Aktion!   

Ausgeliefert!

Heute ist ein historisches Jubiläum: Vor genau 10 Jahren, am 1.4.2015 war die Zeit der Milchquote in der EU vorbei. Von da an durfte jeder Bauer soviel Milch produzieren, wie er wollte. An diesem Tag demonstrierte das European Milkboard in Brüssel mit einer symbolischen Aktion: Die Fahnen der EU Länder wurden heruntergeholt und an den Masten wurden die Logos von Nestlé, Campina, Arla, Laktalis usw. aufgezogen. An diesem Tag haben die Länder ihre Möglichkeiten aufgegeben, aktiv den Milchmarkt mit zu gestalten. Seither bestimmen die Milchkonzerne, wie der Hase läuft.

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Die EU bewegt sich

In der EU gilt wie bei uns: Die Milcherzeuger können auf die Dauer nicht unter den Produktionskosten verkaufen. So werden sie mit Direktzahlungen am Leben erhalten. Das Geld um diese Differenz auszugleichen wird auch in Brüssel immer knapper. Es ist allen klar: Die Milchauszahlungspreise müssen steigen. Um bessere Preise am Markt zu erreichen, brauchen die Produzenten aber eine bessere Marktstellung. Dies wäre eher möglich, wenn die Liefermengen als Vertragsmengen fixiert werden. Mit dem Artikel 148 der GAP wird deshalb gefordert, dass in den Milchkaufverträgen fixe Mengen vereinbart werden.

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Die Bauern werden für Fehleinschätzungen der nachgelagerten Stufe zur Kasse gebeten

Es hat zuviel Butter in den Schweizer Lagern. Die Branchenorganisation Milch BOM hat nun beschlossen, dass 2000 Tonnen Butter auf dem Weltmarkt entsorgt werden.

BIG-M stösst das sauer auf: Im Jahr 2023 wurden auf Antrag der BOM ausserordentliche Importe von 3’500 Tonnen Butter getätigt. Das war eindeutig zuviel. Dies hatte dann zur Folge, dass wir Ende 2023 einen Butterlagerbestand von 2500 Tonnen hatten.

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Inszenierte Milchpreissenkung?

Ein altes Problem ist wieder aktuell: Der Butterberg. Aktuell liegen rund 8’000 Tonnen Butter im Lager

Schuld an diesem Desaster sind nicht etwa die Produzenten, denn die Milchproduktion war 2023 tiefer als in den Vorjahren. Für diesen Butterberg  sind zwei Gründe verantwortlich: 1. Es wurde statt Käse vermehrt Butter hergestellt und 2. Es wurde schlicht zuviel Butter importiert!

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