Inszenierte Milchpreissenkung?

Ein altes Problem ist wieder aktuell: Der Butterberg. Aktuell liegen rund 8’000 Tonnen Butter im Lager

Schuld an diesem Desaster sind nicht etwa die Produzenten, denn die Milchproduktion war 2023 tiefer als in den Vorjahren. Für diesen Butterberg  sind zwei Gründe verantwortlich: 1. Es wurde statt Käse vermehrt Butter hergestellt und 2. Es wurde schlicht zuviel Butter importiert!

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Der Nationalrat hat von den Manövern der BOM die Schnauze voll

Butterimport soll künftig nur noch dann bewilligt werden, wenn der ausbezahlte Milchpreis in der Schweiz kostendeckend ist! Das hat der Nationalrat mit deutlichem Mehr beschlossen als er einer Motion von Meret Schneider (Grüne) zustimmte. Die klägliche Gegenargumentation von Agrarminister BR Parmelin zeigte, dass er noch nicht begriffen hat, dass es seit Jahren eine Krise in der Milchwirtschaft gibt. Für BIG-M zeigt das Resultat vor allem, dass der Nationalrat erkannt hat, dass es auf dem eingeschlagenen Weg nicht mehr so weitergehen kann.

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Buttermangel führt immer noch NICHT zur Verbesserung des Milchpreises

Vergangene Woche hat die Arbeitsgruppe der BO Milch entschieden, dass weitere 500 Tonnen Butter aus der EU importiert werden sollen. Laut der Medienmitteilung der BOM wurden nur die 500 Tonnen Import beschlossen. Nichts anderes. Die Milchbäuerinnen und Milchbauern sind konsterniert: Wäre dies jetzt nicht die richtige Gelegenheit gewesen, um konkrete Forderungen zu stellen, wie sie bereits der SMP formuliert hat und welche die Situation der Milchviehbetriebe verbessern würde? Z.B. Einhalten der Richtpreise oder kein Verkauf von Importbutter unter der Marke „DIE BUTTER“!!!

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Aufruf an die Milchbäuerinnen und Milchbauern

Das Desaster rund um die Butterimporte hat wieder einmal gezeigt, dass sich die Verarbeiter und Detailhändler nicht an Abmachungen, welche in der BO Milch getroffen werden, halten. Importbutter wird auch unter den Marken „Die Butter“ und „Floralp“ verkauft. Das Verhalten zeigt klar auf, wer im Milchmarkt die Macht hat, und dass diese Akteure ihre Marktmacht auch einsetzten. Es ist an der Zeit, dass wir Milchproduzenten ein Zeichen setzten und den anderen Marktakteuren damit aufzeigen, dass sie nicht die alleinigen Herrscher sind!

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Importbutter schiesst die Schweizer Marke „Die Butter“ ab!

Wir Milchbauern sind empört! Im Detailhandel wird neuerdings Importbutter in der gleichen Verpackung wie „Die Butter“ verkauft. Diese Marke war bisher ein Garant für Schweizer Butter. Als die Butterimporte in der BO Milch beschlossen wurden, herrschte noch Einigkeit darüber, dass die Importbutter nicht unter dieser Marke verkauft wird. Der Detailhandel stellt jetzt aber klar, wer im Milchmarkt das Sagen hat. Den Schaden dieses Manövers haben allein die Schweizer Milchbäuerinnen und Milchbauern, denn sie verlieren damit eine Marke, unter welcher ein grosser Teil der Schweizer Butter verkauft wird. Nebenbei wirft der Detailhandel sein ganzes Nachhaltigkeitskonzept über den Haufen: Sorglos wird Importbutter in einer „Schweizerischen“ Verpackung verkauft, welcher unter ganz anderen Bedingungen produziert wurde. Während die Schweizer Kühe gentechfrei gefüttert werden und alle Schweizer Kühe an mindestens 90 Tagen nach draussen gehen, ringt man in Brüssel immer noch um ein Tierwohlprogramm und um eine Verschärfung von Umweltauflagen, welche wir schon längst umgesetzt haben.

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Butter und Käseimporte steigen – der Milchpreis nicht

Die Coronakrise hat die Käseimporte in die Höhe katapultiert. Gemäss Switzerland cheese Marketing wurden in den ersten 5 Monaten dieses Jahres 29700 Tonnen Käse importiert und nur 28700 Tonnen exportiert. Der Lebensmitteleinzelhandel setzte in den Läden viel mehr Käse ab, doch diese zusätzlichen Mengen kaufte er im Ausland ein. Damit verliert der LEH seine Glaubwürdigkeit vollends. Man kann nicht den Einkaufstourismus als unpatriotisch beklagen und bei der erstbesten Gelegenheit selber lastwagenweise noch mehr importieren!

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