Mehr Milchgeld wäre möglich!

Die Grünfütterung der Milchkühe geht langsam zu Ende. Spatestens jetzt fangen die Bauern an zu rechen, für wieviele Kühe der Futtervorrat diesen Winter reicht. Die Anzahl der Schlachtkühe steigt nun an. Der Preis ist in der vergangenen Woche bereits markant gefallen. Im Spätherbst steigen aber auch die Anzahl Abkalbungen. Die Preise für dreiwöchige Tränkkälber ist ebenfalls deutlich rückläufig. Die Importe von Heu und Luzerne haben bis Ende August gegenüber dem Vorjahr um 60 000 Tonnen zugenommen, doch diese Importe kosten. Die Bauern sind in der Falle: Futterzukaufen ist teuer, Kühe verkaufen bringt wenig ein. Und der Milchpreis?

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Resolution für einen absatzorientierten Milchmarkt

Die bäuerliche IG für Milchmarktkampf BIG-M hat gestern in Hohenrain/LU ihre Jahresversammlung abgehalten. Die Tatsache, dass erneut zuviel Milch auf dem Markt ist, gab viel zu reden. Die Bauern sind empört, dass die Branchenorganisation Milch ( BOM) die notwendigen Beschlüsse zur Angebotsregulierung zwar gefällt hat, die Akteure diese aber einfach ignorieren. Permanent gelangt Milch auf den Markt, für die keine reale Nachfrage besteht (bzw. nur zu Dumpingpreisen). Geradezu skandalös ist, dass Produzenten, welche auf die Lieferung der überschüssigen C – Milch verzichten wollen, von ihren Milchkäufern mit Mengenabzügen bestraft werden. Wer auf C-Milch verzichtet, bekommt für das Folgejahr ein gekürztes Lieferrecht – und zwar nicht nur um den C-Milchanteil. Dabei müsste gemäss Beschluss der BOM die Lieferung dieser C-Milch freiwillig sein. Ausserdem müsste es verbindliche Milchkaufverträge mit Vereinbarungen über Milchmenge und Milchpreis geben – doch nach wie vor existieren solche Verträge nicht. 

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