Die BOM anerkennt den Willen des Parlamentes nicht!

Die BOM will den Richtpreis für A Milch nicht nach oben anpassen. Das ist ein schlechtes Signal für die Milchviehbetriebe. Die Futtersituation ist nach diesem Sommer und Herbst sehr angespannt. Viele Betriebe müssen Futter zukaufen. Diese Zukäufe sind zudem über 10% teurer als vor einem Jahr. Mit dem Beschluss der BOM, den Preis nicht anzuheben, verschlechtert sich das Einkommen der Bauernfamilien. Damit beweist die BOM einmal mehr, dass sie sich nur um die Wertschöpfung der Molkereien und des Lebensmittelhandels kümmert.


Die BOM beschloss auch, statt der 5 Rappen nur 4,5 Rappen für den Fond Rohstoffverbilligung einzuziehen. Was BIG-M richtig übel hochkommt ist die Argumentation der BOM. Die BOM will angeblich damit den (Zitat) „Wunsch des Parlamentes und des BR unterstützen“, welche die Situation der Molkereimilchproduzenten verbessern wollen! Diese Begründung ist ein Affront! Denn dieselbe Organisation setzt sich mit dem Standardmilchkaufvertrag über genau dieses Parlament hinweg! Dabei war der Beschluss mit historischem Mehr zustandegekommen: Die Milchbauern sollen im Milchkaufvertrag die Wahl haben, ob sie billige B Milch überhaupt liefern wollen. Die Parlamentarier Innen haben erkannt, dass vielen Bauern geholfen ist, wenn sie weniger B Milch  liefern müssen. Der Auszahlungspreis für die restliche Milch wird dadurch besser. Gerade angesichts der angespannten Futtersituation wäre vielen geholfen, wenn sie etwas weniger Kühe hätten, dafür aber einen besserer Milchpreis.

BIG-M hofft, dass der Bundesrat endlich ein Machtwort spricht und die Milchbranche in die Pflicht nimmt. Beschlüsse des Parlamentes sind auch dann umzusetzen, wenn Probleme der Milchviehbetriebe gemindert werden sollen.

Mit kämpferischen Grüssen 
BIG-M

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