Rund 45 Milliarden Franken werden jährlich im Lebensmitteleinzelhandel (LEH ) umgesetzt. Davon gehen gerade mal gut 7 Milliarden an die Bauern. Das ist beschämend wenig. Aber wie sagt doch der Chef von ALDI: Warum soll ich mehr bezahlen? Denn im LEH entscheidet nicht der Anstand sondern es geht darum, wer mehr Marge einstecken, und wer die grösseren Mengen umsetzen kann.
„BIG-M Wunsch für 2022: Mehr kritische KonsumentInnen!“ weiterlesenDer Milchpreis in der EU steigt – dies hat auch Auswirkungen auf die Schweiz
Seit einigen Monaten steigt der Rohstoffwert der Milch in der EU an. Dies zeigt sich am Kieler Rohstoffwert Milch, welcher im November bei 51.5 Cent oder rund 54 Rappen lag. Leider geht es unseren europäischen Berufskollegen nicht anders als uns. Der Rohstoffwert in Deutschland ist in den letzten 3 Monaten um 35% gestiegen. Unsere Deutschen Kollegen vom BDM haben aber mitgeteilt, dass der Milchpreis für die Bauern praktisch unverändert im Bereich von 32 Cent liege.
„Der Milchpreis in der EU steigt – dies hat auch Auswirkungen auf die Schweiz“ weiterlesenDie BOM anerkennt den Willen des Parlamentes nicht!
Die BOM will den Richtpreis für A Milch nicht nach oben anpassen. Das ist ein schlechtes Signal für die Milchviehbetriebe. Die Futtersituation ist nach diesem Sommer und Herbst sehr angespannt. Viele Betriebe müssen Futter zukaufen. Diese Zukäufe sind zudem über 10% teurer als vor einem Jahr. Mit dem Beschluss der BOM, den Preis nicht anzuheben, verschlechtert sich das Einkommen der Bauernfamilien. Damit beweist die BOM einmal mehr, dass sie sich nur um die Wertschöpfung der Molkereien und des Lebensmittelhandels kümmert.
„Die BOM anerkennt den Willen des Parlamentes nicht!“ weiterlesenBio Suisse ist erwacht
Bio Suisse hat die Bio Richtlinien erneut verschärft. Ab Neujahr 2022 gelten für Bio-Milchkühe neue Vorschriften: Maximal 5% Kraftfutter und alles Futter muss eine Bio Knospe tragen. Ohne Ausnahme. Damit reagiert Bio Suisse auf kritische Stimmen aus der Gesellschaft am Kraftfutter- und Importfuttereinsatz. Nun fordert der Vorstand von Bio Suisse aber, dass die Biomilchproduzenten 5 Rappen mehr Milchgeld erhalten müssen , um die gestiegenen Produktionskosten decken zu können. BIG-M gratuliert dem Vorstand zu dieser Neuorientierung welche die Ökonomie der Biobetriebe endlich ins Zentrum rückt!
„Bio Suisse ist erwacht“ weiterlesenEin teurer Irrtum: Dass die Bauern weitermelken, selbst wenn der Milchpreis nicht kostendeckend ist
Hochdorf, die Nummer 4 der Schweizer Milchverarbeiter steht finanziell am Abgrund. Mit der Schliessung des Werkes in Hochdorf soll ein Desaster verhindert werden. Das überrascht BIG-M nicht.
„Ein teurer Irrtum: Dass die Bauern weitermelken, selbst wenn der Milchpreis nicht kostendeckend ist“ weiterlesenDie Milchbranche hat den Bogen überspannt!
Die Lieferung von billiger B Milch soll freiwillig sein, forderte das eidg. Parlament. Sämtliche Parteien unterstützten diese Motion! Mit dem Entscheid der Delegierten der BOMilch (BOM), diese Freiwilligkeit nicht umzusetzen, hat die Milchbranche ein weiteres, trauriges Kapitel in der Milchkrise geschrieben. Dieser Entscheid bedeutet eine Absage an unsere rechtstaatlichen Institutionen, in dem die Milchbranche für sich das Recht herausnimmt, Parlamentsbeschlüsse zu ignorieren.
„Die Milchbranche hat den Bogen überspannt!“ weiterlesenDie Milch ist knapp – und wird immer knapper
Der Druck auf die Milchviehbetriebe nimmt nicht ab. Die produzierte Milchmenge ist aktuell 2 Prozent tiefer als die Prognose. Im Februar 2021 wurde ein Importgesuch für 1500 Tonnen EU Butter gestellt, damit die Versorgung des Marktes bis Ende Jahr sichergestellt werden könne. Obwohl das Butterlager im März mit 4’000 Tonnen deutlich über dem Lagerbestand von 2019 liegt, wird nur drei Monate später diese Berechnung revidiert und es werden weitere 1000 Tonnen Import beantragt. Jetzt ist es höchste Zeit zu handeln! Offenbar hat die Proteinstützung, welche seit dem 1.Januar dieses Jahres angewandt wird, nicht dazu geführt, dass vermehrt Butter produziert wird, weil schlicht und einfach die Milch dazu fehlt.
„Die Milch ist knapp – und wird immer knapper“ weiterlesenEin Milchdeal, von dem alle profitieren, nur die Milchbauern nicht
Per 1. Januar 2021 wurde der Richtpreis für Milch im A-Segment um 2 Rappen angehoben. Wie inzwischen bekannt ist, war das ein Deal, bei dem gleichzeitig der Import von weiteren 1’500 Tonnen Butter abgesegnet worden ist.
„Ein Milchdeal, von dem alle profitieren, nur die Milchbauern nicht“ weiterlesenWie erwartet – Die BOM will BIG-M nicht in ihren Reihen haben
Der BOM-Vorstand hat entschieden, das Gesuch vom BIG-M um eine Mitgliedschaft in der BOM abzulehnen. Ausschlag gebend seien zwei Gründe gewesen:
1. Die Mitglieder von BIG-M seien über ihre Milchproduzentenorganisationen bereits in der BOM vertreten.
Buttermangel ist Folge von schlechten Milchpreisen
Die Branchenorganisation Milch (BOM) hat laut Medienmitteilung vom 5.Februar 2021 beschlossen ein Gesuch für den Import von 1500 Tonnen Butter einzureichen. Das ist neu. In den letzten 50 Jahren wurde so ein Gesuch (wenn überhaupt) nie bereits im Januar gestellt.
„Buttermangel ist Folge von schlechten Milchpreisen“ weiterlesen